BESCHREIBUNG

Nehmen Sie an einem informativen Live-Webinar mit Dr. Andreas Hermann teil, das sich auf die wichtigsten Aspekte der Diagnose und Behandlung von Kreuzbanderkrankungen bei Hunden konzentriert. Die Teilnehmer erhalten ein tiefes Verständnis der Anatomie und Funktion von Kreuzbändern und lernen, klinische Anzeichen und Symptome für eine rechtzeitige Diagnose zu erkennen. Dr. Hermann stellt effektive Erste-Hilfe-Protokolle zur Behandlung von Verletzungen vor der Überweisung vor, erörtert verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und betont die Bedeutung präziser Untersuchungen für eine verbesserte Patientenversorgung. Diese Sitzung befähigt Tierärzte, vom ersten Moment an bessere Ergebnisse zu erzielen.

Lernziele

  • Entwickeln Sie Fähigkeiten für eine effektive Kommunikation mit Tierbesitzern über Kreuzbandverletzungen, Behandlungspläne und Prognosen.
  • Informieren Sie sich über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, darunter chirurgische und nicht-chirurgische Methoden, und erfahren Sie, wann Sie Patienten an einen Spezialisten überweisen sollten.
  • Erlernen Sie vor der Überweisung wirksame Erste-Hilfe-Protokolle zur Behandlung von Kreuzbandverletzungen und stellen Sie so eine sofortige Versorgung sicher, die den Komfort und die Ergebnisse des Patienten verbessert.
  • Identifizieren Sie klinische Anzeichen und Symptome von Kreuzbandproblemen, um in der Primärversorgung zeitnahe und genaue Diagnosen stellen zu können.
  • Verstehen Sie die Epidemiologie, Anatomie und Funktion der Kreuzbänder, um die Erkennung damit verbundener Verletzungen und Erkrankungen bei Hunden zu verbessern.

Transkription

Guten Tag allerseits und herzlich willkommen zum heutigen Webinar. Mein Name ist Eric Valters. Ich bin Tierarzt und EVS-zertifizierter Facharzt für Chirurgie und Orthopädie und leite die medizinische Interessenvertretung der EIA für Chirurgie und Orthopädie.
Ich freue mich sehr, dass Sie so zahlreich hier sind. Die heutige Sitzung konzentriert sich auf ein zentrales Thema unserer Mission: die Früherkennung orthopädischer Erkrankungen bei Haustieren. Dieses Thema ist unglaublich wichtig, nicht nur für uns Tierärzte, sondern vor allem für das Wohlbefinden unserer Patienten.
Wir bei cua sind überzeugt, dass Früherkennung und Intervention entscheidend sind, um das beste Ergebnis für unsere Patienten zu erzielen. Wir können orthopädische Probleme frühzeitig erkennen und so wirksamere Behandlungen – medikamentös oder chirurgisch – ermöglichen und unseren Patienten letztendlich zu einem schmerzfreien und gesünderen Leben verhelfen. Im Rahmen dieses Engagements konzentriert sich Dr. Andreas Hermann auf die Diagnose und Behandlung von Kreuzbanderkrankungen bei Hunden.
Dr. Hermann wird wirksame Erste-Hilfe-Protokolle zur Behandlung von Verletzungen vor der Überweisung erläutern, verschiedene Behandlungsmöglichkeiten erörtern und die Bedeutung präziser Untersuchungen für eine optimale Patientenversorgung hervorheben. Dr. Hermann ist ein renommierter Tierarzt und bringt umfassende Expertise in der Kleintierchirurgie in das Eiguran-Netzwerk ein. Er erwarb seinen Abschluss als Veterinärmediziner an der Universität Zürich, wo er auch am Institut für Veterinärpathologie promovierte.
Dr. Hermanns Facharztausbildung umfasst umfassende Facharztausbildungen an den Universitäten Zürich und Bern, die ihm die Facharztprüfung für Kleintierchirurgie ermöglichten. Er ist zudem als Facharzt für Kleintiere aller Altersstufen zertifiziert und unterstreicht damit sein Engagement für höchste tierärztliche Standards. Er war ein fester Bestandteil von Euras Familie und war an verschiedenen Standorten tätig: an zwei Standorten in Norwegen, einem in Oslo und auch in Tomsø, wo er seine fortgeschrittene chirurgische Expertise in die norwegische Veterinärmedizin einbrachte.
Derzeit ist Dr. Hermann ein geschätztes Mitglied des chirurgischen Teams im Enniura Terglingtoun in der Schweiz, wo er weiterhin hervorragende chirurgische Versorgung für Kleintierpatienten bietet. Ich hoffe, das heutige Webinar bietet Ihnen neue Einblicke, praktisches Wissen und natürlich die Werkzeuge, die Sie in Ihrer Praxis anwenden können. Gemeinsam können wir das Leben unserer Patienten positiv beeinflussen und sicherstellen, dass sie im entscheidenden Moment die Pflege erhalten, die sie brauchen.
Bevor wir beginnen, möchte ich mich kurz bei Hills und Dr. Beckley Mullis für ihre Unterstützung bei der Ermöglichung dieser Webinar-Reihe und ihr Engagement bedanken, das Bewusstsein für die Bedeutung einer angemessenen Ernährung bei orthopädischen Patienten zu schärfen. Dr. Beckley ist Kleintierärztin und Ernährungsberaterin am American College of Veterinary Internal Medicine. Sie hat ihren Abschluss an der University of Tennessee gemacht.
Dr. Mullis absolvierte ein Praktikum für Kleintiere sowie eine Facharztausbildung im Bereich klinische Ernährung. Ihr großes Anliegen ist es, Tierärzte weltweit über die Auswirkungen der Ernährung auf die Gesundheit von Haustieren aufzuklären – sowohl auf gesunde Katzen und Hunde als auch auf solche mit gesundheitlichen Problemen. Derzeit arbeitet sie im Hills-Büro in der Schweiz, wo sie mit ihrem Mann, zwei kleinen Kindern und natürlich der Katze Luna lebt.
Vielen Dank, dass Sie alle hier sind. Wir werden wieder eine tolle Sitzung abhalten. Herr Doktor Andreas Herman, beginnen Sie bitte mit Ihrer Präsentation. Vielen Dank, Eric, für die nette Einführung und die herzliche Begrüßung an alle.
Guten Tag. Wir sprechen heute über Kreuzbanderkrankungen. Wir werden sehen, warum dieses Thema so wichtig ist.
Welche Bedeutung hat die Prävalenz von Kreuzbanderkrankungen? Ziel des Vortrags sind, wie Eric sagte, klare diagnostische Behandlungsmöglichkeiten sowie praktische Tipps. Die Frage ist: Warum wird so viel über Kreuzbanderkrankungen gesprochen?
Das liegt daran, dass es so häufig vorkommt. Wie Sie den Zahlen in der Tabelle entnehmen können, leiden etwa 3 bis 5 % der Hunde an einer Bändererkrankung. Wenn Sie sich die Zahlen hier in der rechten Tabelle genauer ansehen, sehen Sie, dass bei einem lahmen Hund die Wahrscheinlichkeit einer schweren Lahmheit XNUMX:XNUMX beträgt.
Bei einer Lahmheit der Hinterbeine liegt wahrscheinlich ein Problem im Kniegelenk vor. Bei genauerer Betrachtung des Kniegelenks ist eine Bändererkrankung häufig die Ursache für Lahmheit. Sie sprechen, wie bereits erwähnt, über Ätiologie, Pathophysiologie, Bildgebung, Behandlungsmöglichkeiten, chirurgische Maßnahmen und die postoperative Versorgung. Sie kennen wahrscheinlich alle die Anatomie des Kniegelenks.
Wir haben unterschiedliche anatomische Strukturen, und ein stabiles, also festes Gelenk ist wichtig. Die Kreuzbänder stabilisieren das Gelenk. Sie befinden sich in der Mitte des Gelenks, drehen sich und bilden ein Kreuzbandmuster.
Bei genauerem Hinsehen erkennt man verschiedene Befestigungs- und Verdrehungspunkte. Wo verliefen das Kniegelenk oder die Bänder? Das kraniale Band entspringt im kaudalen Teil des Femurs, der medialen Seite des lateralen Femurkondylus.
Es ist es, es schmerzt im Interkondulate-Bereich der Tibia. Wir kommen noch einmal auf die Funktion des Kreuzbandes zurück.
Der kaudale Teil stabilisiert auch das Kniegelenk und ist eher für die kaudale Tibiabewegung zuständig. Normalerweise ist er intakt, selbst wenn es zu einem Riss des kranialen Kreuzbandes kommt. Es liegt kein Riss oder Problem mit dem kaudalen Teil vor. Ein anderer Teil stabilisiert das Kniegelenk oder die Menisken.
Der mediale Meniskus ist hauptsächlich mit dem Schienbein verbunden. Dies kann zu Schäden an den medialen Menisken und der Meniskusstabilisierung führen und eine Quetschwirkung haben. Eine weitere wichtige anatomische Struktur.
Nun, es ist keine Struktur, aber wichtig. Es handelt sich um einen TV-Plateauwinkel. Das ist also der Winkel, den das Tibiaplateau bildet.
Und je höher der Winkel, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer stärkeren mechanischen Belastung des Kreuzbandes, was ebenfalls Auswirkungen auf die Ätiologie hat. Es gibt viele Bänderstrukturen im Gelenk. So gibt es die Meniskusbänder, die die Menisken am Schienbein fixieren, aber auch ein Band, das den Außenmeniskus am Oberschenkelknochen fixiert. Dies hat ebenfalls Auswirkungen, da sich der Außenmeniskus dadurch mit dem Oberschenkelknochen bewegt.
Wenn also eine Qualität mit Rost vorhanden ist, ist eine Beschädigung weniger wahrscheinlich, da sie sich mit dem Oberschenkelknochen bewegt. Wir haben selten Schäden oder Verletzungen am Außenmeniskus. Die entscheidenden Bänder, wie Sie wissen, gibt es ein kraniales Band, das den kranialen Stoß verhindert, und es gibt eigentlich zwei verschiedene Bänder.
Eines davon ist das kraniale mediale und das andere das seitliche Band. Diese bilden zusammen das von uns empfohlene Produkt. Natürlich gibt es auch einige Seitenbänder, die ebenfalls als Stabilisatoren dienen.
Auch der Meniskus, auf den wir nicht näher eingehen, dient, wie bereits erwähnt, hauptsächlich der Lastverteilung und Stoßdämpfung. Daher ist er auch wichtig für die korrekte Prüfung des Gelenks. Er wandelt die gesamte durch das Gelenk übertragene Achslast in die Umfangsspannung um und verteilt die Kräfte.
Die Kreuzbänder haben verschiedene Stabilisatorfunktionen. Die kraniale Ligamente haben eine primäre Funktion. Sie verhindern den Schub bzw. die Translation und Überstreckung des Schienbeins. Als sekundäre Funktion begrenzen sie außerdem die Innenrotation des Schienbeins.
Es hat auch eine Funktion bei Vagusnerven, da es im kaudalen Bereich die Innenrotation zusammen mit dem Kreuzband begrenzt. Es hilft auch, Überdehnungen und Vagusnervenbewegungen zu verhindern. Die Frage ist, was eigentlich mit dem Kreuzband nicht stimmt.
Ist es einfach zu schwach? Ist es nicht stark genug? Das kann sein, aber wahrscheinlicher ist, dass es zu degenerativen Veränderungen kommt.
Es kommt also erneut zu Desorganisation, Metaplasie, dem Verlust der Zugfestigkeit und der normalen Struktur. Es kommt zu einem Teilriss, und in der Frühphase kann es auch zu einem vollständigen Bruch kommen. Gelenkinstabilität ist ebenfalls ein Faktor, den wir berücksichtigen müssen, denn wenn das chronische Band geschwächt ist oder reißt, kann es den chronischen Schub, die Überstreckung oder die Innenrotation nicht mehr verhindern.
Dies führt zu Synovialentzündungen, Meniskusschäden und natürlich zu Arthrose. Wir wissen heute auch, dass die Entzündung, die wir als Synovialentzündung bezeichnen, eine zentrale Rolle im Krankheitsverlauf spielt, und zwar natürlich auch durch positive Faktoren.
Es gibt eine Prädisposition, die nicht die Ursache einer Immunerkrankung ist. Es ist nicht nur ein Faktor. Es gibt verschiedene Faktoren, und wir wissen, dass einige Rassen prädisponiert sind.
Wir wissen, dass eine Entzündung des Beins oder Gelenks Einfluss auf die Körperhaltung, den TPA, den Winkel des TB-Blutes und das Alter hat. Übergewichtige Hunde haben ebenfalls ein höheres Risiko, und auch das Aktivitätsniveau spielt eine Rolle. Wie bereits erwähnt, spielt die Entzündung eine wichtige Rolle. Einige Studien deuten sogar auf eine autoimmun-entzündliche Reaktion hin, die bei einer frühen Kreuzbanderkrankung eine wichtige Rolle spielt.
Wir wissen jetzt, dass die Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung bei einem lahmen Hund recht hoch ist. Es kann sich dabei um eine Lahmheit der oberen Gliedmaßen handeln.
Bevor wir den Hund sehen, wissen wir bereits oder können abschätzen, ob er wahrscheinlich erkrankt ist. Daher können wir möglicherweise eine einfache Diagnose allein anhand der Zahlen, Rasse, Alter, Geschlecht und Dienstgrad stellen. Das Wichtigste ist jedoch, nicht in die Kristallkugel zu schauen und vielleicht in der Zukunft Gutes zu sehen.
Das Wichtigste ist meiner Meinung nach immer eine praktische Diagnostik. Das bedeutet bei einer Erkrankung des Cranatorbandes, den Riss zu finden. Das bedeutet, das Schubladenzeichen zu finden und den Schubladentest durchzuführen.
Mit dem Schubladentest demonstrieren wir eine abnormale Bewegung des Kniegelenks. Es ist nicht so, dass es stoppt, sondern so. Wir müssen also herausfinden, ob eine erhöhte oder abnormale Bewegung im Kniegelenk vorliegt.
Ist der Test positiv, kann man bereits von einem Riss oder zumindest einer Bändererkrankung ausgehen. Ist er negativ, ist es zwar weniger wahrscheinlich, aber ein Teilriss ist dennoch möglich. Natürlich ist das ganz eindeutig, und manchmal ist es gar nicht so einfach, einen guten Bluttest durchführen zu lassen.
Es hängt auch von der Größe des Hundes ab. Bei großen Hunderassen mit starker Muskelanspannung kann ein korrekter Zugtest manchmal schwierig sein. Es ist ratsam, den Zugtest in verschiedenen Winkeln zu wiederholen, also Beugung und Streckung. Die verschiedenen Bänder des Lig. peculale werden unterschiedlich auf Beugung und Streckung trainiert: Einer trainiert Beugung und Streckung, der andere trainiert Streckung, aber keine Beugung.
Für mich ist der Schubladentest natürlich ein wichtiger Test, aber für mich als Chirurg ist der TB-Kompressionstest der zweite Test, den wir zur Beurteilung der Kniegelenksbänder durchführen müssen. Die wichtigsten orthopädischen Befunde einer ordnungsgemäßen orthopädischen Untersuchung sind der Schubladentest, der TB-Kompressionstest und der CIT-Test. Bedenken Sie auch, dass der CIT-Test selbst nicht unbedingt eine Kniegelenksbanderkrankung anzeigt, da er für mich ein Hinweis auf Kniegelenkschmerzen ist.
Der Hund sitzt so, weil er das Gelenk entlasten möchte und hält daher das Bein vorne. Gelenkdehnungen können manchmal schwer zu ertasten sein, abhängig von der Festigkeit. Versuchen Sie beispielsweise, die Patellasehne oder die Paraatellarregion zu ertasten. Dann spüren Sie in der Regel eine erhöhte Synovialflüssigkeitsproduktion.
Die Bluttransformation ist etwas, das ich mir auch anschaue. Es handelt sich um eine feste Schwellung an der Innenseite des Sinusgelenks. Bei chronischen Fällen ist diese harte Schwellung spürbar und ein Zeichen chronischer Instabilität. Bei einer Banderkrankung versucht das lockere Gelenk, sich zu stabilisieren, und verursacht dadurch Folgendes.
Weichteilansammlungen im mittleren Bereich des Kniegelenks müssen knacken. Manchmal kann man es hören, manchmal spüren. Es ist definitiv ein Hinweis auf eine Verletzung, aber auch osteoarthritische Veränderungen oder eine neue Knochenentzündung können manchmal zu Knistern oder einem Klickgeräusch führen.
Zur Diagnostik. Röntgenaufnahmen sind oft der erste Schritt. Wir können das Band nicht visualisieren, aber sie geben uns einen Anhaltspunkt, da wir die Gelenkdehnung vielleicht etwas besser erkennen können.
Wir können es mit der Gegenseite vergleichen. Normalerweise sieht man, dass sich das Gelenk mehr verengt, wenn das Fettpolster zum Schädel hin verlagert wird. Und auch Veränderungen sind möglich.
Im Bereich der Kniescheibe, des Oberschenkelknochens, sind neue Knochenbildungen zu sehen, die mit dem anderen Gelenk verglichen werden können. Wenn das Kniegelenk diese Veränderungen aufweist, ist etwas nicht in Ordnung. Dies könnte ein negatives Ergebnis für eine chronische Bändererkrankung sein.
In schweren Fällen liegt natürlich eine Subluxation vor, die deutlich zu erkennen ist. Der Oberschenkelknochen liegt zu weit kaudal oder zu weit kranial, was natürlich auch auf einen Bänderriss hindeutet. So kann es bei einem Hund mit einem Bänderriss aussehen.
Auf der Crinocoal-Aufnahme ist eine weitere Weichteilschwellung im mittleren Bereich der Tibia zu sehen. Auf der zweiten Aufnahme sind neue Knochenbildungen am Beckenrand zu erkennen. Dies gibt uns auch einen Hinweis darauf, was in diesem Gelenktyp vor sich geht.
Zur Diagnostik ist Ultraschall möglich. Ich führe ihn manchmal zur Visualisierung des Bandes, aber auch zur Meniskusdiagnostik durch, aber es ist sicher kein Standardverfahren, da es etwas Erfahrung erfordert, das Gelenk per Ultraschall zu untersuchen. Computertomographie oder andere fortschrittliche Schnittbildgebungsverfahren können uns in unklaren Fällen helfen, beispielsweise bei Verdacht auf eine Kreuzbanderkrankung. Dies ist jedoch kein Standardfall, und Computertomographie ist natürlich nicht immer sinnvoll.
Aber so kann es aussehen. Auf dem Bild rechts sehen Sie eine Verengung. Dieser Hund hatte ein großes Band.
Dasselbe gilt für die MRT. Sie ist der Goldstandard für nicht-invasive Bildgebung und Weichteilregulation. Diese Frage wird uns häufig gestellt. Natürlich können wir mit einer MRT wahrscheinlich das Kreuzband sowie den Meniskus wie beim Menschen sehen. Normalerweise ist eine MRT jedoch nicht erforderlich, da meine Hände ausreichen, um einen Bänderriss zu diagnostizieren.
Die Arthroskopie ist sowohl ein diagnostisches als auch ein therapeutisches Instrument. Wir führen sie in der Regel in derselben Sitzung durch wie die TP oder TTA. Für mich ist sie so etwas wie der Goldstandard, denn wenn ich die Bänder sehe, kann ich beurteilen, ob sie gerissen sind oder nicht. Ich kann mir den Meniskus ansehen und habe eine gute Visualisierung, aber das ist natürlich nicht für alle Menschen praktikabel.
So kann es aussehen. Sie sehen von kranial bis zum Interkondulate-Bereich. Die Sonde hakt sich in die gerissenen Fasern ein, und dann sehen Sie das. Manchmal bilden sich diese Trommelstock-Bildungen, wenn die Fasern durch die Entzündung bereits leicht verklumpt sind.
Wenn wir über die Diagnose sprechen, gibt es viele Differentialdiagnosen, die spezifisch für das Kniegelenk oder die umliegenden Gelenke sind. Wir werden nicht ins Detail gehen, aber natürlich kann eine Taloxation, eine OCD-Läsion, eine Differentialdiagnose sein, ebenso wie eine Carnemus-Muskel-Tendipathie, die die fünf Gliedmaßen betreffen kann. Es gibt zwar einige Differentialdiagnosen, aber eine Kreuzbanderkrankung ist immer noch die Hauptursache.
Die häufigste Ursache für Rückenschmerzen. Management, Behandlungsmöglichkeiten. Wir bieten stets die Möglichkeit einer quantitativen Behandlung.
Chirurgen schneiden gerne, aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Quantitatives Management ist bei kleinen Hunderassen möglich. Es gibt Hunde unter 15 kg, aber ich denke, es kann auch bei größeren Hunden und Katzen versucht werden.
Handelt es sich um einen Teilriss oder einen Hund, der nicht sehr aktiv ist, sind die Kernkomponenten einer positiven Behandlung Schmerztherapie, Physiotherapie, Gewichtsmanagement und natürlich auch Optosis. Es gibt verschiedene Optosis-Behandlungen, die für Stabilität sorgen. Ziel der konsultativen Behandlung ist die Verbesserung von Komfort und Funktion.
Es geht vielleicht darum, eine Operation zu vermeiden, aber ich denke, vor allem darum, sie hinauszuzögern und die fibröse Stabilisierung des Gelenks zu fördern, die auch stattfinden wird. Es gibt Einschränkungen, und ich denke, es ist wichtig, eine gute Patientenkommunikation zu pflegen, da sie realistisch sein muss. Der Goldstandard ist meiner Meinung nach eine Operation. Man kann es aber versuchen, und wenn die quantitative Behandlung nicht anschlägt, besteht immer noch die Möglichkeit einer Operation.
Behandlungsmöglichkeiten: Es sieht aus wie eine große Tabelle, und deshalb gibt es einen Kanal mit verschiedenen Operationstechniken. Daher ist es für Tierärzte ohne chirurgische Erfahrung wahrscheinlich nicht so einfach, einen Überblick über alle Techniken zu behalten. Ich denke, das ist auch nicht notwendig.
Ich denke, es ist wichtig, sich die verschiedenen Techniken vor Augen zu führen. Die Osteotomietechnik ist meiner Meinung nach heutzutage die zuverlässigste, ebenso wie die TPR-TTA und die CCWO. Es gibt noch weitere Techniken, wie die letzte Naht, die immer noch häufig angewendet wird. Sie kann recht gut funktionieren. Bei den Interkoaltechniken sieht die Sache etwas anders aus. Es kommen neue Systeme auf den Markt, aber es werden mehr Daten benötigt.
Also. Natürlich habe ich Gillows an die erste Stelle gesetzt, da ich Allgemeinchirurg bin. Das Ziel der Tibia-Plateau-Nivellierungsosteotomie ist die Neutralisierung des krannotibialen Schubs.
Das ist, was mit dem gerissenen Band passiert ist. Wir haben den Tibiakopfwinkel auf etwa 5 bis 6 Grad verändert. Wir führen einen radialen Schnitt der proximalen Tibia durch, drehen das Fragment und fixieren es mit einer Platte.
Das Band ist also immer noch gerissen. Nach der Operation ist der Schubladentest immer noch positiv, da das Band gerissen ist. Der TB-Kompressionstest muss jedoch negativ ausfallen, da der Hund so läuft.
Es steht auf der Stange und die Kräfte werden über Gelenke übertragen, was uns Stabilität verleiht und die Tibiaknochenbelastung neutralisiert. Es gibt mögliche Komplikationen wie Infektionen.
Manchmal sehen wir eine Verdickung des Patellabandes, die eine Ursache für anhaltende Lahmheit oder schmerzlose Knieschmerzen sein kann. In der Regel ist der Behandlungserfolg jedoch recht gut bis ausgezeichnet. Über 90 % der Hunde laufen nach einer gewissen Zeit nach der Reha wieder normal. TGA ist eine etwas andere Technik.
Wir führen eine Frontoplastik durch. Wir verändern den Winkel des TB-Plots nicht. Wir verändern den Winkel der Patellasehne auf 90 Grad, was auch die Vektorkraft im Gelenk reduziert oder verringert und es so wieder stabilisiert.
Auch die TTA erzielt gute bis ausgezeichnete Ergebnisse, wenn die meisten Hunde gut laufen. Die CCWO ist eine Technik, die meiner Meinung nach eher bei übermäßiger TPA eingesetzt wird. Wir möchten genauer darauf eingehen: Es handelt sich um eine etwas andere Osteotomietechnik im kranialen Bereich der Tibia.
Ich denke, die gängigste Technik ist die letztere. Sie zwingt das Gelenk von außen, die Kapsel zu stabilisieren. Natürlich lockert sich das Gelenk nach Tausenden von Schritten, aber in dieser Zeit hat der Körper auch die Möglichkeit, das gesamte Fibrosengewebe aufzubauen, was letztendlich für die langfristige Stabilisierung sorgt.
Und das Ergebnis finde ich gut. Den meisten Hunden geht es recht gut, aber ich denke, es ist immer noch ein bisschen schwierig. Ich würde mich für T- oder Osteotomietechniken entscheiden, wenn ich die Wahl hätte, wenn ich wirklich alle Techniken wählen könnte. Eine Meniskusbehandlung während einer solchen Operation ist meiner Meinung nach wichtig.
Wir müssen die Menisken untersuchen, da beide gleichzeitig beschädigt sein können. Wenn ein Schaden vorliegt, behandeln wir ihn nicht, und nach der Kreuzbandoperation bleibt die Lähmung bestehen. Daher ist es wichtig, einen Meniskusschaden zu untersuchen und auszuschließen oder zu behandeln. Was soll's, wenn es nicht normal ist? Nicht alle Gelenke sind lehrbuchmäßig, und es gibt nichts Interessantes.
Bei einem Hund mit einem sehr starken T-Winkel können wir nicht einfach eine Tepilo-Operation durchführen, da wir viel drehen müssen und hohe Kräfte auf die Implantate wirken. Wir haben daher andere Optionen wie die CCWO, bei der wir das T mit einer Kernbasis kombinieren können. Dies erfordert jedoch eine sehr sorgfältige präoperative Planung und eine gute Fallauswahl. Was ist, wenn der Hund eine kombinierte Bändererkrankung und eine Kniescheibenluxation hat, die manchmal bei kleinen Hunderassen auftreten kann? Auch eine entscheidende Bändererkrankung kann eine Kniescheibenluxation verschlimmern, da eine stärkere Innenrotation die Kniescheibe stärker zur medialen Extremität zieht.
Wir können also diese und jene Probleme kombinieren und beide gleichzeitig angehen. Mit Tlo ist das ganz einfach, da wir das proximale Fragment oder dieses hier nach lateral verschieben können.
Was ist, wenn ein Hund eine beidseitige Kreuzbanderkrankung hat? Das ist nicht so selten. Natürlich sind diese Fälle meist chronisch, sodass elf Mitarbeiter klinisch häufiger betroffen sind, aber es gibt auch Fälle.
Ein Hund leidet unter einer schweren Instabilität in beiden Hinterbeinen und beiden Kniegelenken und kann nicht mehr laufen. Er wird manchmal als querschnittsgelähmte Neurotiker bezeichnet. Bei einem Hund mit sehr schweren Verletzungen versuchen wir in der Regel eine mehrstufige Operation, da es etwas ungünstig ist, beide Gelenke in derselben Sitzung zu behandeln.
Aber es ist möglich. Man kann beide Typen gleichzeitig ansprechen, wie auf diesen Bildern zu sehen ist. Wir haben es vor etwa einem halben Jahr gemacht. Wir haben den TTA am selben Tag durchgeführt, und es war gut, das zu machen.
Wie sieht es bei jungen Hunden aus? Wenn Sie also einen jungen Hund mit positivem Zugtest haben, ist er eindeutig instabil. Bedenken Sie, dass eine Abrissfraktur der Ansatz- oder Ursprungsstelle vorliegen könnte, da der junge Knochen weicher ist. Dies ist wirklich zu empfehlen.
Immer noch recht stabil. Es ist also möglich, dass Sie eine ursprüngliche Fraktur haben und die gleichen Befunde in der orthopädischen Untersuchung erhalten. Sie können also versuchen, die Befestigungsstelle zu fixieren, was meist recht schwierig ist, da es sich um kleine Knochenfragmente handelt. Sie können versuchen, einen Stift oder eine Schraube einzusetzen, aber das ist nicht einfach. Ich versuche normalerweise eine proximale Tibia-Physodese, die noch auf dem Röntgenbild zu sehen ist.
Man setzt also eine Schraube in den kranialen Teil der Epiphyse des heranwachsenden Hundes ein, während der kaudale Teil noch wächst. Es entsteht also eine Art Tillo-Effekt, also eine Veränderung. Dadurch entsteht ein Plateauwinkel, da der kausale Teil noch wächst und kleiner wird.
Was ist mit Katzen? Katzen sind anders. Sie tun, was sie wollen, und auch Katzen ersticken. Normalerweise erleben sie traumatische Ereignisse.
Bei einer Kniegelenksverletzung einer Katze liegen in der Regel mehrere Bänderverletzungen vor, darunter die Kreuzbänder, Seitenbänder und Menisken. Diese müssen stabilisiert werden. Dies kann durch künstliche Bänder erreicht werden.
Manchmal reicht das nicht aus, und man benötigt zusätzliche externe Stabilität, beispielsweise durch einen Fixateur oder einen Stift. Normalerweise versuche ich, das Gelenk vorübergehend mit einem Stift durch Femur und Tibia zu fixieren, um die Neutralstellung zu fixieren und alle prothetischen Bänder aufzubauen.
Was ist mit Patienten mit drei Beinen? Bei einem Amputierten ist die Kompensation mit dem anderen Bein natürlich geringer. Und das gerissene Bein ist einer erhöhten mechanischen Belastung ausgesetzt.
Ich denke, das ist der Fall. Ich würde zum Beispiel keine zusätzlichen Kappen reparieren lassen. Ich möchte es wirklich stabil machen, und deshalb würde ich mich für eine Pflegespielzeugtechnik entscheiden.
Die postoperative Phase ist meiner Meinung nach mindestens genauso wichtig wie die Operation selbst, denn die Rehabilitation ist entscheidend für die Behandlung. Der Schwerpunkt sollte auf Schmerzlinderung, Physiotherapie und Mobilisierung liegen. Bei mir dauert sie in der Regel drei Monate.
Ich sage den Besitzern, drei Monate Reha sind realistisch. Daher ist es wichtig, Treppen und rutschige Oberflächen zu Beginn zu meiden und die Hunde an der Leine zu führen. Die Messung der körperlichen Aktivität ist wichtig, und natürlich müssen Sie die Entfernung der Nähte überprüfen und Röntgenaufnahmen machen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.
Die langfristigen Ergebnisse sind mit den meisten Suchtechniken im Allgemeinen gut bis ausgezeichnet. Nach einem Jahr lahmen die meisten Hunde nicht mehr. Das ist unabhängig von der verwendeten Technik der Fall.
Die Arthrose schreitet in der Regel fort, unabhängig von der verwendeten Technik. Bei der exoapsulären Rekonstruktion könnte sie jedoch schneller fortschreiten, da es sich meiner Meinung nach um eine andere Methode zur Stabilisierung des Gelenks handelt. Daher kann die Arthrose möglicherweise etwas stärker fortschreiten.
Ein Meniskusriss, also ein Meniskusriss, der während der Operation intakt ist, aber danach beschädigt wird, tritt in der Regel innerhalb der ersten sechs Monate postoperativ auf und liegt in der Regel zwischen 1 und 6 %. Wenn ein Hund lahmt, funktioniert er nach der Operation gut, aber plötzlich lahmt er wieder. Denken Sie an einen Meniskusriss.
Sie denken auch an leichte Infektionen, denn das sind die beiden Hauptgründe dafür, dass es dem Hund zunächst gut geht und er dann wieder lahmt. Jüngste Studien haben gezeigt, dass die Meniskusfreisetzung, die einen postlimen Meniskusriss verhindern soll, zwar nicht die beste Präventionsmaßnahme ist, aber dennoch häufig eingesetzt wird. Das sind meiner Meinung nach die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Vortrag.
Manche Dinge wissen Sie wahrscheinlich schon. Chronische Krankheiten verlaufen fortschreitend. Es handelt sich um eine degenerative Erkrankung.
Es ist kein traumatisches Ereignis, und das ist der Hauptunterschied zum menschlichen Bereich. Die praktische Untersuchung ist das wichtigste Diagnoseinstrument. Ihre Hände, meine Hände sind das Wichtigste zur Diagnose einer Bändererkrankung.
Dennoch können Röntgenaufnahmen dies unterstützen, aber nicht ersetzen, aber sie können uns Hinweise und den klinischen Verdacht liefern. Eine solche Stabilisierung, auch wenn sie die Möglichkeit einer quantitativen oder medikamentösen Behandlung bietet, ist meiner Meinung nach der Goldstandard. Darin liegt auch der Unterschied zum Humanbereich, und zwar aus vielen Gründen. Die TPAO-TA oder andere Stabilisierungstechniken sind meiner Meinung nach der Goldstandard.
Eine beratende Behandlung ist in ausgewählten Fällen weiterhin sinnvoll. Sie ist sehr individuell, kann aber versucht werden. Eine gute Kommunikation mit den Patienten ist wichtig, da sie wissen müssen, was sie mit oder ohne Operation erwartet.
Und ich denke, es ist auch gut, viel mit dem Besitzer über die Ursache zu sprechen, denn die meisten Besitzer halten es für traumatisch, obwohl es das nicht ist. Und ich denke, es ist wichtig, das mit den Klienten zu besprechen. Wir haben einige Sonderfälle, wie z. B. Kurzamputierte oder Geriatriepatienten. Das ist individuell, aber sie profitieren trotzdem von einer Stabilisierung. Das ist der Entscheidungsprozess.
Es geht um die Fallauswahl und darum, was wir tun müssen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich hoffe, es gefällt Ihnen. Das ist nur ein Bild von, das ich gerade nicht auf dem Handy habe, aber dort führen wir auch Operationen durch.
Vielen Dank. Okay, wir werden nun einen eher medizinischen Aspekt der Behandlung orthopädischer Erkrankungen näher erläutern, nämlich das Gewichtsmanagement. Es gibt viele Dinge, über die wir bei Operationen sprechen können, was wir vorher und nachher tun, aber Gewichtsmanagement ist meiner Meinung nach wichtig, um wirklich zu verstehen, was wir für diese Patienten tun müssen.
Viele von ihnen werden übergewichtig oder fettleibig sein. Da weltweit 50 bis 30 % der Haustiere übergewichtig oder fettleibig sind, besteht eine gute Chance, dass die von Ihnen diagnostizierten orthopädischen Patienten Übergewicht haben.
Ein Problem ist, dass Tierbesitzer möglicherweise gar nicht wissen, dass ihr Haustier übergewichtig ist, und Sie wahrscheinlich nicht danach fragen. Das ist also eine gute Gelegenheit für uns, proaktiv über das Gewicht zu sprechen. Wir haben einen Grund, darüber zu sprechen, und das erleichtert uns das Gespräch mit den Tierbesitzern.
Es ist auch wichtig zu bedenken, dass Fett biochemisch aktiv ist. Obwohl die Aufrechterhaltung des Körperfetts nicht viel Energie erfordert, produziert es entzündungsfördernde Zytokine und Akute-Phase-Proteine, was zu einer leichten chronischen Entzündung im Körper führen kann. Daher ist es wichtig, ein Idealgewicht zu fördern.
Darüber hinaus erhöhen Fettleibigkeit die Gesundheitsrisiken. Arthrose ist wahrscheinlicher. Ich glaube, im letzten Teil dieser Vorlesung haben wir Kurse zum Kreuzband erwähnt, die möglicherweise zu Kreuzbandverletzungen führen oder dazu beitragen. Aber je nach Katze oder Hund gibt es viele verschiedene Probleme, die mit Fettleibigkeit verbunden sein können.
Bei der chirurgischen Untersuchung kann Fettleibigkeit oder Übergewicht dieser Tiere den Untersuchungsprozess erschweren und zusätzliche Risiken während der Operation mit sich bringen. Die körperliche Untersuchung kann daher schwieriger sein, ebenso wie die Palpation des Bauchraums und der Lymphknoten. Auch die Diagnose und die Probenentnahme können anspruchsvoller sein.
Und wenn es dann tatsächlich zur Operation kommt, kann die Medikamentendosierung schwieriger sein oder die Operationszeit kann länger dauern. Obwohl wir heute mehr über Hunde sprechen, halte ich es für wichtig, darauf hinzuweisen, dass auch die Narkoserisiken steigen können. Eine Studie ergab, dass schwerere Katzen – viele von ihnen sind möglicherweise fettleibig, oder vielleicht auch einige größere Rassen in dieser Population – unter Narkose ein 2.5-mal höheres Sterberisiko haben.
Schon vor der Operation können wir uns Gedanken darüber machen, wie wir diese Tiere auf ein gesundes Gewicht bringen können. Wenn wir einen Plan für ein gesundes Gewicht erstellen, sei es vor oder nach der Operation, oder vielleicht auch bei konservativer Behandlung dieser Erkrankungen, ist es wichtig, sich zu jedem Zeitpunkt Gedanken über die eigenen Ziele zu machen. Die wichtigsten Schritte sind also dieselben, egal ob Sie vor oder nach der Operation beginnen. Auch vor der Operation können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um eine übermäßige Gewichtszunahme in der unmittelbaren Erholungsphase zu vermeiden.
Die drei wichtigsten Punkte sind die Ernährungsgeschichte, die Ermittlung des Idealgewichts bzw. des optimalen Körpergewichts für das jeweilige Haustier, die Erstellung eines optimalen Fütterungsplans und die Überwachung des Gewichtsverlusts. Wir beginnen also mit der Ernährungsgeschichte.
Dies ist der erste Schritt. Falls Sie in Ihrer Praxis kein Formular zur Ernährungshistorie haben, bietet die World Small Animal Veterinary Association auf ihrer Website einen kostenlosen Download an. Tierhalter können dieses Formular ausfüllen und so feststellen, wie viele Kalorien ihr Tier zu sich nimmt.
Handelt es sich um ein Haustier mit einem sehr niedrigen Stoffwechsel? Braucht es täglich nur sehr wenige Kalorien oder wird es einfach nur stark überfüttert? Ein Gespräch mit dem Tierhalter und die Planung können hilfreich sein.
Ich gebe diese gerne meinen Tierbesitzern mit nach Hause, weil sie so direkt auf den Futterbeutel schauen und genau notieren können, was sie füttern. Sobald wir das haben, ist es wirklich toll, ihr Idealgewicht zu ermitteln. Mein Lieblingstool ist die Hill's Körperfettindex-Tabelle.
Und der Grund, warum ich das so mag, ist, dass es in Zusammenarbeit mit der University of Tennessee entwickelt wurde. Dort werden viele DEXA-Scans durchgeführt, um das Körperfett dieser Hunde zu untersuchen. Es hilft wirklich bei diesen sehr fettleibigen Haustieren.
Es enthält Bilder und Beschreibungen für jeden Körperfettanteil in 10-%-Schritten. So erhalten Sie die Merkmale. Sobald Sie herausgefunden haben, ob Ihr Haustier 40, 50, 60 oder 70 % Körperfett hat, können Sie das aktuelle Gewicht anhand der Tabelle ermitteln und schnell das Idealgewicht des Tieres bestimmen. Dies kann direkt im Untersuchungsraum durchgeführt werden.
Es sind nicht viele Berechnungen nötig, daher lässt sich das ganz einfach und schnell ermitteln. Gerade an einem arbeitsreichen Tag kann das enorm viel Zeit sparen. Sobald das Gewicht feststeht, wird das Idealgewicht in die Berechnung einbezogen, um den Ruheenergiebedarf zu bestimmen.
Betrachten wir also die Kalorien, die für grundlegende biologische Funktionen benötigt werden. Das ist mein Ausgangspunkt für die Gewichtsabnahme. Bei Hunden gehe ich typischerweise vom Ruheenergiebedarf zur Gewichtsabnahme aus.
Katzen neigen dazu, überschüssiges Körperfett zu behalten und etwas weniger Kalorien zu sich zu nehmen. Daher beginne ich mit dem 0.8-Fachen des Ruheenergiebedarfs. Aber auch die Ernährungsgeschichte kann dies beeinflussen.
Wenn sie stark überfüttert sind, müssen wir die Futtermenge vielleicht nicht so weit reduzieren, damit sie abnehmen. Wenn wir aber wissen, dass sie bereits um den RER-Wert gefüttert werden und wir ein Hund sind, müssen wir die Futtermenge vielleicht noch weiter reduzieren. Als Nächstes überlegen wir, welches Futter wir füttern sollen.
Bleiben wir bei unserem bisherigen Futter oder wechseln wir zu einem Diät- oder Tierfutter zur Gewichtsreduktion? Hier ein Beispiel: Wenn Sie 400 Kalorien benötigen, sehen Sie es. Mit einem Erhaltungsfutter, einem Wellnessprodukt im Vergleich zu einem Abnehmfutter, erhalten wir mehr Protein, Mineralien, Vitamine und andere wichtige Nährstoffe für die Erhaltung des Haustiers.
Wenn Sie bei einer größeren Hunderasse ein oder zwei Kilogramm abnehmen müssen, benötigen Sie wahrscheinlich kein Diät- oder Therapiefutter zur Gewichtsreduktion. Bei deutlicher Gewichtsabnahme oder einem sehr geringen Energiebedarf ist ein Diät- oder Therapiefutter jedoch unerlässlich, um den Nährstoffbedarf Ihres Tieres zu erhalten. Es gab bereits eine Veröffentlichung, ein Abstract, das vor einigen Jahren auf einer Ernährungskonferenz vorgestellt wurde. Darin wurde untersucht, was passiert, wenn wir Erhaltungsfutter zur Gewichtsreduktion verwenden.
Sie stellten fest, dass mehrere Aminosäuren häufig fehlten. Ein Mangel an Aminosäuren, den Bausteinen von Proteinen, kann bei Haustieren mit Diätplan zu Problemen beim Erhalt der Muskelmasse führen. Das ist wichtig zu bedenken.
Außerdem können verschiedene Vitamin- und Mineralstoffmängel auftreten. Bei Diätnahrung zur Gewichtsreduktion fallen uns häufig verschiedene Merkmale auf. Sie enthalten typischerweise mehr Protein, Ballaststoffe und eine höhere Kaloriendichte.
Sie enthalten möglicherweise L-Carnitin, das den Transport von Fettsäuren in die Mitochondrien und die damit verbundene Fettverbrennung unterstützt, sowie Antioxidantien und Fischöl. Ein weiterer Aspekt, der bei einigen dieser diätetischen Lebensmittel, insbesondere bei Stoffwechselprodukten, beobachtet werden kann, ist die Neutrogenomik-Technologie. Wir haben untersucht, wie sich verschiedene Inhaltsstoffe und Nährstoffe auf die Genexpression auswirken, wie Sie auf dem kleinen, fliegeförmigen Bild oben sehen können.
Bei übergewichtigen Haustieren beobachten wir eine unterschiedliche Genexpression im Vergleich zu schlanken Tieren. Das hängt mit der Zellfunktion und dem Stoffwechsel des Tieres zusammen. Bei übergewichtigen Tieren werden daher mehr Signalwege exprimiert, die mit Entzündungen, Insulinresistenz, verminderter Appetitkontrolle und dem Glukosestoffwechsel in Zusammenhang stehen. Bei gesunden Tieren ist es umgekehrt. Mithilfe der neurogenomischen Technologie können wir hier tatsächlich etwas bewirken.
Der Stoffwechsel des Haustiers verändert sich von einem übergewichtigen zu einem gesunden. Es ist also eine einzigartige Möglichkeit, Haustiere beim Abnehmen zusätzlich zu unterstützen. Was ich noch zum Thema Stoffwechsel sagen möchte: Wir haben eine Studie durchgeführt, bei der Haustiere nicht einmal wussten, dass sie an einem Abnehmprogramm teilnahmen.
Sie erhielten die vorgegebenen Futtermengen, und 88 % der Tiere in dieser Studie nahmen zu Hause ab. Das zeigt, wie effektiv das richtige Futter diese Patienten bei einem Abnehmprogramm unterstützen kann. Man möchte sicherstellen, dass die Tierbesitzer das Gefühl haben, etwas zu tun und einen Unterschied zu bewirken.
Wenn sie keinen Gewichtsverlust feststellen, brechen sie möglicherweise ihren Abnehmplan ab. Neben der Gewichtsabnahme wollen wir sicherstellen, dass sie ihr Idealgewicht so lange wie möglich halten. In einigen unserer kontrollierten Studien haben wir tatsächlich festgestellt, dass sich ihre körperlichen Verfassungen nach der Gewichtsabnahme während der Gewichtserhaltungsphase weiter verbesserten.
Haustiere, Katzen und Hunde, verloren während dieser Erhaltungsphase tatsächlich Körperfett und nahmen an Muskelmasse zu. Daher ist es von Vorteil, sicherzustellen, dass sie ihr Idealgewicht halten und eine geeignete Ernährung erhalten. Ein weiterer Aspekt, der bei orthopädischen Problemen eine Verbesserung des Gangs begünstigt, ist die Gewichtsabnahme.
Schon ein Gewichtsverlust von 6 bis 10 % kann zu einer Verbesserung der Beweglichkeit führen. Auch bei Kreuzbandoperationen kann eine fettsäurereiche Ernährung die Gewichtsbelastbarkeit sogar schneller verbessern als bei Hunden ohne Fischöl.
Die Ernährung kann für diese Patienten viele Vorteile bieten. Insgesamt können übergewichtige Haustiere jedoch zusätzliche Gesundheitsrisiken oder Narkoserisiken bergen. Eine gezielte Ernährung rund um die Operation kann helfen, eine Gewichtszunahme während der Bewegungseinschränkung zu vermeiden. Diätetische oder tierärztlich entwickelte Diätnahrung kann ihnen helfen, sicher abzunehmen und sich wieder wohler und aktiver zu fühlen.
Also vielen Dank. Danke, Becky. Danke, Andreas.
Erstaunlich! Vielen Dank für Ihre Präsentationen. Ich habe einige interessante Fragen erhalten, die ich gerne beantworten möchte. Zunächst einmal: Andreas. Zum Thema Stammzelltherapie. Und ja.
Könnten Sie uns bitte mitteilen, was über die nicht-chirurgische Stammzelltherapie bei Kreuzbanderkrankungen bekannt ist? Das ist ein sehr interessanter Punkt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Stammzelltherapie.
Was wir üblicherweise als Stammzelltherapie bezeichnen, wird in der Veterinärmedizin nicht allgemein angewendet, sondern meist mit mesenchymalen Stammzellen. Natürlich besteht eine erhöhte Nachfrage nach autobiologischen Präparaten wie autologem Plasma (PRP). Was Sie regelmäßig verwenden, …
Es gibt unterschiedliche Belege für die Wirksamkeit auch im Humanbereich, verschiedene Studien und natürlich viele verschiedene Injektionsmöglichkeiten, zum Beispiel PRP. Um aber auf die Frage zurückzukommen: Stammzelltherapien werden in sehr spezialisierten Einrichtungen eingesetzt. Wir führen sie normalerweise nicht regelmäßig durch, aber sie haben Potenzial für die Zukunft.
Ja. Okay. Vielen Dank.
Eine weitere Frage bezog sich auf die konservative Behandlung. In welchem ​​Ausmaß würden Sie Ihrem Patienten Ruhe gönnen? Würden Sie ihm empfehlen, Ruhe zu schaffen und ihn nur zum Toilettengang nach draußen zu lassen oder einfach die Aktivität, insbesondere beim Springen und Laufen, einzuschränken und wie lange?
Normalerweise halte ich es für gut, auch sechs Wochen lang zu gehen. Dann würden wir den Hund an der Leine lassen. Ich denke, es ist immer noch gut, wenn sie am Bein laufen.
Ich denke, Käfigruhe ist nicht notwendig, aber es hängt auch vom Grad der Instabilität ab. Wenn also jemand ein wirklich stabiles Kniegelenk hat, würde ich wahrscheinlich keine kognitive Behandlung empfehlen, aber bei einem Teilriss halte ich eine Behandlung der Brust für nicht notwendig.
Ich denke, es ist in Ordnung, die Aktivität auf gemütliche Spaziergänge zu beschränken und die Zeit oder Distanz für Spaziergänge zu reduzieren. Ja. Und Sie haben es bereits erwähnt, weil Michelle nach Teilrissen und deren Behandlung gefragt hat. Sie empfehlen in einem bestimmten Stadium eines Teilrisses bereits eine chirurgische Behandlung oder würden Sie eher eine konservative Behandlung empfehlen?
Das ist eine sehr gute Frage. Ich würde mich für eine Operation entscheiden. Denn es ist eine Frage der Zeit.
Wenn wir die Kreuzbanderkrankung sehen oder diagnostizieren, liegt das schon vorher vor. Deshalb sehen wir die Veränderungen auf dem Röntgenbild, die osteoarthritischen Veränderungen.
Es gibt eine Vorgeschichte. Und wenn ja, wird das Band, wenn es erkrankt ist, komplett reißen. Die Diagnose ist also noch schwieriger, aber man wird trotzdem operiert.
Ja. Heutzutage, so höre ich auch von anderen Chirurgen, ist es durchaus üblich, normale Risse chirurgisch zu behandeln. Früher haben wir einfach abgewartet und uns häufiger für eine konservative Behandlung entschieden.
Die Frage ist immer, ob bei einem kleinen Hund mit einem Teilriss eine Naht, die auch Kräfte auf das Gelenk ausübt, von Nutzen ist. Ist das Gelenk stabil, profitiert der Hund von der Naht? Das ist aber immer noch umstritten, denke ich. Vielen Dank.
Also partielle Transplantation und wir entscheiden uns für eine Operation. Und dann haben wir noch eine Frage von David. Wenn TPO weder Wunde noch Zeichen beseitigt, warum gilt es dann als anderen Behandlungsmethoden, LV Lhase und DRO, überlegen? Ich habe die Frage nicht ganz verstanden.
Sie haben gefragt: Wenn TPO das positive Schubladenzeichen nicht beseitigt, warum gilt es dann als anderen chirurgischen Techniken überlegen? Denn Schubladenzeichen, wenn das Schubladenzeichen vorliegt, ist es die Diagnose eines Bänderrisses.
Der Kompressionstest misst dynamisch, wie der Hund läuft. Durch die Kräfte, die von den Beinen oder der Pfote auf das Hüftgelenk wirken, dient der Kompressionstest eher der Überprüfung der Gelenkstabilität. Ich erwarte daher weder ein positives noch ein negatives Ergebnis nach dem Zugtest, da noch kein Band vorhanden ist. Wir haben die Stabilität und die Bestätigung verbessert und dem Gelenk etwas Stabilität verliehen.
Ja. Ja, ja, vielen Dank. Und dann noch eine Frage zu PRP von Doty.
Verwenden Sie PRP? Ja, wir verwenden es für viele Gelenke, nicht nur für das Kniegelenk. Etwas umstritten ist meiner Meinung nach die Arthroskopie oder das Öffnen des Gelenks.
Normalerweise versuche ich, nicht direkt zu injizieren, denn wenn Löcher vorhanden sind, denke ich, dass das PRP wirklich wertvoll ist. Wenn ich also Löcher bei der Photoroskopie habe, die natürlich riesig sind, was naheliegend ist, aber etwas PRP aus dem Gelenk läuft, denke ich. Manchmal ist es besser, etwas abzuwarten und es erst zu injizieren, wenn es bereits verheilt ist.
Vielen Dank. Und vielleicht möchte Rebecca noch etwas zu dieser Frage zu PRP und seiner Fähigkeit zur Reduzierung von Arthrose sagen. Ich finde, diese Fischöle sind wirklich gut.
Wenn es im Gelenk wirkt, hilft es tatsächlich, die Knorpel abbauenden Enzyme zu regulieren. Es hat also eine biochemische Wirkung, wirkt aber auch entzündungshemmend. Daher denke ich, dass es wichtig ist, es im Gelenk zu haben – und es ist keine sofortige Lösung. Es ist wichtig, es langfristig und in der richtigen Dosierung im Gelenk zu haben.
Ich denke jedoch, dass Fischöle nach allen Analysen zu den führenden Nahrungsergänzungsmitteln gehören, wenn es um Schmerzlinderung und die Funktionsfähigkeit der Gelenke geht. Es gibt immer mehr Forschungsergebnisse, aber ich denke, derzeit ist Fischöl die wichtigste Empfehlung. Es ist ein gutes Lebensmittel.
Manche Hunde vertragen Kapseln besser als andere. Ich denke, dass die Zugabe zum Futter eine einfache Möglichkeit ist, dies täglich zu gewährleisten. In Ordnung.
Vielen Dank. Und eine letzte Frage, vielleicht auch an Andreas, aber auch an Sie: Gibt es Empfehlungen zur Vorbeugung oder Linderung der Arthrose der TPLO?
Nun, schwierig. Ich denke, das ist eine gute Frage. Denke ich.
Ich denke, dass es die beste Vorbeugung ist, den Hund weiterhin in guter Verfassung zu halten. Das ist die beste Vorbeugung, die wir treffen können, also einen guten Bewegungsradius und eine gute Muskulatur zu erhalten. Wir sollten aber trotzdem versuchen, nicht zu viel Kraft auf die Bewegungen oder Aktivitäten auszuüben.
Da es sich um eine degenerative Erkrankung handelt, können wir sie meiner Meinung nach nicht wirklich vermeiden. Aber vielleicht können wir sie hinauszögern. Und wenn der Hund während der Operation in guter Verfassung ist, beschleunigt das den Heilungsprozess meiner Meinung nach deutlich. Ja. In Ordnung.
Das war die letzte Frage. Vielen Dank für Ihre Präsentationen. Es war wirklich toll. Vielen Dank an alle für Ihre Teilnahme an der heutigen Sitzung.
Wir hoffen, dass die Einblicke für Sie wertvoll und hilfreich sind. Wenn Sie Teile der Präsentation noch einmal ansehen oder mit Ihren Kollegen teilen möchten, steht Ihnen die vollständige Sitzung in den nächsten 24 Stunden auf Abruf zur Verfügung. Zum Abschluss dieses letzten Webinars unserer orthopädischen Reihe möchte ich den über 2000 Tierärzten aus ganz Europa danken, die diese Sitzungen für ihre Weiterbildung gewählt haben.
Und für alle, die Sitzungen verpasst haben oder sie noch einmal ansehen möchten: Alle Webinare dieser orthopädischen Reihe sind auf Abruf mit Untertiteln in sechs Sprachen verfügbar und gewährleisten so den Zugang für unsere vielfältige europäische Veterinärmedizinergemeinschaft. Nochmals vielen Dank für Ihre Teilnahme und Ihr Engagement zur Verbesserung des Lebens unserer Patienten.
Wünsche dir einen schönen Tag. Tschüss. Danke.
Tschüss. Tschüss.

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